FRIEDEN
Ein Blick in das neue MagazinFRIEDENWas kann jeder Einzelne dazu beitragen?
Ohne sie ist kein dauerhafter Frieden möglich.
In dieser Multimedia-Reportage stellen wir Menschen vor, die auf ganz unterschiedliche Weise zum friedlichen Zusammenleben beitragen und mutig ihren Weg gehen
Capoeira4Refugees
TANZ DER BEFREIUNG
Die von einem Deutsch-Syrer gegründete Hilfsorganisation "Capoeira4Refugees" trainiert Kinder und Jugendliche in Flüchtlingslagern und Gemeinden, in denen Menschen aus dem bürgerkriegsgeschüttelten Nachbarland Syrien leben.
Die Angst der Bürgerkriegsflüchtlinge vor Bomben ist längst der Frustration über eine ungewisse Zukunft gewichen. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Männern aus Syrien droht die Langeweile in Aggression umzuschlagen.
Eines der Kinder bei Capoeira4Refugees ist Ali. Er musste vor vier Jahren mit seiner Familie aus Damaskus fliehen. "Wenn du nur zu Hause sitzt, wirst du aggressiv", sagt er, "aber wenn du Sport machst, so wie Capoeira, fühlst du dich stark und selbstbewusst".
"Die Kinder brauchen eine Konstante in ihrem Leben", sagt Trainer Daniel, "damit aus ihnen körperlich und geistig gesunde Erwachsene werden."
Memory Lab
An Konflikte erinnernLÖCHRIGE ERINNERUNG Weshalb die Aufarbeitung der Jugoslawienkriege erst am Anfang steht
Auf einer Studienreise nach Serbien suchen die Teilnehmer Antworten - und eine gemeinsame Erinnerung..
Einer der Teilnehmer ist der Bosnier Mirsad Duratovic.
Nach Kriegsende baute er sein Heimatdorf Prijedor wieder auf, half bei der Suche nach Massengräbern und beerdigte Hunderte seiner Landsleute auf Friedhöfen. In Prijedor will er nun ein Mahnmal für die im Krieg getöteten Kinder bauen.
In seinem Heimatdorf Prijedor gilt Duratovic als Kämpfer und Diplomat zugleich – und wird bewundert. Oft bekommt er zu hören: "Wenn du mit deinem Schicksal es schaffst, mit Serben zu reden und sie Freunde zu nennen, dann schaffen wir das auch."
Weitere ProjekteNeben Capoeira4Refugees und dem Memory Lab tragen auch diese Projekte dazu bei, Vertrauen zu schaffen und an Konflikte zu erinnern.
Givat Haviva
EINE INSEL IM WAHNSINN
Der Campus von Givat Haviva liegt in der Nähe von Baqa, einem Ort im Wadi Ara Tal zwischen Tel Aviv und Haifa.Hier leben Juden in längst privatisierten Kibbuzim und viele arabische Israelis in dicht besiedelten Dörfern. Seit zehn Jahren manifestieren Stacheldraht und eine Betonmauer die zweigeteilte Identität des Ortes.
Zur Strategie von Givat Haviva gehört es, die Einwohner des Tals zusammenzubringen, sei es in der Schule, Freizeit oder im Geschäft – und so immerhin die Mauer in den Köpfen zu überwinden.
Mit einem Pilotprojekt will Givat Haviva mehr arabische Frauen in Beschäftigung bringen. So könnten Familien auch ein zweites Einkommen generieren. Bisher lebt jede zweite arabische Familie unterhalb der Armutsgrenze.
Wie kann eine gemeinsame Gesellschaft entstehen?
Weiteres Projekt und WeltkarteNeben Givat Haviva fördern wir auch dieses Projekt, das zeigt, wie man in akuten Konflikten agieren und sich für den Frieden einsetzen kann. Die Karte zeigt, wie dringend dieser Einsatz nötig ist.
Lesen Sie das Magazin
Zum AnfangMediation
DER MEDIATORDavid Harland wagt sich dorthin, wo andere das Weite suchen: Als Mediator vermittelt der ehemalige UN-Diplomat in Krisen und Bewaffneten Konflikten.
Die Mediatoren des Zentrums werden von Konfliktparteien angefragt oder gehen selbst auf diese zu, wenn sie einen Konflikt als verhandlungsreif einschätzen.
UKRAINE CALLING
Die Weiterbildung Ukraine Calling für deutsche Vertreter aus Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft hilft, Kontakte ins Land zu knüpfen.
Im September 2016 reisten 15 Teilnehmer nach Kiew, um ihr Wissen über die Ukraine zu vertiefen und ihre eigenen Projekt voranzutreiben.
"ich verstehe jetzt vieles an der Ukraine viel besser."
Sie hat gelernt, dass das weitverbreitete Bild von der Ukraine als geteiltem Land so nicht stimmt. "Die Ukraine ist eine hybride Gesellschaft. Manche schauen Richtung Moskau, andere gleichen ihren Lebensstil an Europa an."
Eben dieses Wissen um die Verfasstheit des Landes ist wichtig für Reinke bei ihrem Projekt: Dem Aufbau einer Menschenrechtsorganisation.
Karte - Tote durch Konflikte weltweit 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Mexiko
1.652 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Ukraine
1.304 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Türkei
1.035 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Libyen
1.482 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Pakistan
2.354 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Afghanistan
17.986 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Syrien
52.933 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Nigeria
8.892 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Irak
11.251 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Jemen
6.984 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Somalia
1.200 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Sudan
2.518 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015
Südsudan
7.457 Tote
durch Krieg und Konflikt im Jahr 2015