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Stadt

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Was bedeutet Leben in der Stadt?

Im Jahr 2030 werden rund 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Tendenz steigend. Um als Lebensraum langfristig zu funktionieren, müssen Städte künftig mehr bieten als Arbeit, Wohnraum und eine intakte Infrastruktur.

Mit innovativen Projekten zeigen aktive und kreative Menschen weltweit modellhafte Lösungen für ihre Städte auf.
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"Menschen haben versucht, die Stadt von einer Vorstellung aus umzurüsten, von der wir heute verstanden haben, dass sie die Stadt nicht sehr lebenswert gemacht hat. Das ist eine Stadt, die durch das Auto beherrscht und vom Auto bestimmt wird. Heute möchten wir wieder in die andere Richtung: hin zu einer Stadt, die begehbar ist, in der öffentliche Plätze und der öffentliche Raum sehr viel wichtiger werden."

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Engagierte Menschen begegnen den Herausforderungen ihrer Städte. Sie setzen sich für mehr Bürgerbeteiligung ein, zeigen wie Integration gelingen kann, schaffen ein nachhaltigeres Umfeld und reagieren auf die Bedürfnisse älterer Menschen.

Kommen Sie mit nach Athen, Augsburg, Shanghai und Griesheim!


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Neues Leben auf dem Athener Varvakeios-Platz

Seit Jahren ächzt Griechenland unter der Wirtschaftskrise. Doch die Menschen am Varvakeios-Platz stemmen sich gegen die Depression.

2004 wurde unter dem Platz eine Tiefgarage gebaut. Deren überdachte Einfahrt teilt den Platz seitdem in zwei. Wenn die Händler nach Marktschluss ihre Bänke hochklappen, ist hier niemand mehr.

Viele Geschäfte haben geschlossen, Büros sind umgezogen. Den Varvakeios-Platz säumen leerstehende Gebäude mit blätterndem Putz. Alteingesessene Einwohner gibt es kaum mehr.
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Im Herbst 2013 begannen Stephania Xydia, Mary Karatza und Stelios Voulgaris als "Actors of Urban Change" dem Varvakeios-Platz neues Leben einzuhauchen. Sie bringen ihr Know-how als NGO-Gründerin, Innenarchitektin und Mitarbeiter der Athener Stadtverwaltung ein.


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Gemeinsam mit den Händlern und den wenigen Anwohnern, die es an dem Platz noch gibt, haben sie in mehreren Workshops Ideen für den Platz erarbeitet.

Sie wollen den Platz zu einem Informationspunkt für gesunde Ernährung umgestalten.
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An einem Abend bauten die Bürger einen Tisch auf, an dem für alle Slow Food aus regionalen und traditionellen Lebensmitteln serviert wurde. Die Händler spendeten die Zutaten. Ein DJ legte Musik auf.
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Eine weitere Idee für den Varvakeios-Platz ist Urban Gardening. Die Anwohner warfen sogenannte „Seedbombs“ mit Pflanzensamen. Das wenig geliebte Tiefgaragendach, das den Platz dominiert, wird zu einer grünen Oase.
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Menschen nehmen, wie sie sind - Grandhotel Cosmopolis

Hier gelingt Integration auf einzigartige Weise. Das Projekt vereint Flüchtlingsheim, Hotel und Ateliers unter einem Dach.

Künstler und Ehrenamtliche engagieren sich im Grandhotel. Manche haben ihre sicheren, gut bezahlten Jobs aufgegeben, um endlich etwas richtig „Sinnvolles“ zu tun.
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Hasib aus Afghanistan repariert Fahrräder, Snezana aus Mazedonien baut Pavillons aus alten Lattenrosten, ihr Mann Oliver spricht fünf Sprachen und vernetzt alle vom Tresen in der Lobby aus, Gulestan kocht gerne – und Vanessa aus Uganda hat dank der Hilfe der Künstler eine Lehrstelle als Köchin gefunden.

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Philipp ist eigentlich Künstler und Schauspieler aus New York. Im Grandhotel schwingt er den Besen.

Die Schweizer Köchin Sibil sagt: "Wir gehen hier zusammen ein neues Miteinander ein, es geht nicht um Anpassung, für mich ist es die Chance, in eine völlig neue Welt einzutauchen".
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Das Grandhotel beherbergt nicht nur Flüchtlinge und Freiwillige, sondern auch einen echten Hotelbetrieb. Wer möchte, kann dort in den Hotelzimmern übernachten, die von Künstlern im Stil der 70er Jahre gestaltet wurden.
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"Was europäische Städte großartig macht, ist die historische Vorstellung der europäischen Urbanität, wo, und das ist ein Klischee, das Stadtzentrum ein gemeinsamer Ort ist, wo Unterschiede zusammenkommen. Ich denke, es ist ein großer politischer Kampf, den wir kämpfen müssen. Im Kern geht es um kulturelle Bildung, ich versuche die Welt durch die Augen von anderen zu sehen. Und wenn du das tust, stellst du oft fest, sie sind genau wie du."

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Leben in der Megastadt Shanghai

Mit 24 Millionen Einwohnern ist Shanghai eine der größten Städte der Welt und kämpft mit Problemen wie Luftverschmutzung und einem Mangel an Freiraum.

Eine aktuelle Studie, die auf Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) basiert, geht davon aus, dass täglich 4.000 Menschen in China an Folgen der Luftverschmutzung sterben.
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Der Chinese Pan Tao, Experte für nachhaltige Stadtentwicklung, und der Deutsche Roland Winkler, Sinologe und Architekt, arbeiten gemeinsam im Projekt "Stadtmacher China-Deutschland" der Robert Bosch Stiftung. Sie setzen sich dafür ein, dass Shanghai künftig nachhaltiger und gesünder für seine Bewohner wird.
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Pan Tao hat sich seinen Rückzugsraum von der Megacity bereits geschaffen. Vor fünf Jahren gründete er eine Schrebergartensiedlung außerhalb von Shanghai.

Mit dem Wachsen der Mittelschicht, so hofft er, wächst in China das Bewusstsein für öffentlichen Freiraum: "Wenn die Leute ein bestimmtes Level erreicht haben, dann kümmern sie sich mehr um die Lebensqualität."
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Die "Besitzbare Stadt" Griesheim

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Im südhessischen Griesheim weiß man, was ältere Bewohner brauchen, um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können: Treffpunkte, Bänke zum Verschnaufen und bequeme Orte zum Sehen und Gesehenwerden.

Die Stadt hat systematisch die Laufwege der Senioren untersucht und 160 Sitzgelegenheiten dort aufgestellt, wo sie benötigt werden.
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"Kürzlich hatte ich eine Hüftoperation. Seitdem überlege ich immer genau, bevor ich das Haus verlasse: Wo gehe ich lang? Schaffe ich den Weg? Zum Glück stehen in Griesheim jetzt an vielen Ecken diese neuartigen Möbel herum. Da kann ich mich kurz draufsetzen und verschnaufen, ohne Gefahr zu laufen, dass ich nicht wieder hochkomme. Die Bänke sind nämlich schön hoch, das ist gut für die Bandscheiben!"
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Die "Besitzbare Stadt" gehört zu den sechs Nominierten des Deutschen Alterspreises 2015 zum Thema Stadt.

Für die Griesheimer Senioren ist das Projekt schon jetzt ein Gewinner. Die Bank am Rathaus - mit Fußleiste und Platz für Rollator - nennen sie "kommunales Kino", weil man von dort aus so gut das städtische Treiben beobachten kann.
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Das Magazin der Robert Bosch Stiftung zum Thema Stadt

Das Interview mit Städteforscher Charles Landry "Städte müssen einen Weg finden, sie selbst zu sein"

Das Essay von Professor Hans Joachim Schellnhuber "Städte sind Opfer und Täter"

Der Islamberater Hussein Hamdan hilft Kontakte zwischen Christen und Muslimen zu knüpfen

Und die Chamisso-Preisträgerin Zehra Çırak begibt sich auf eine lyrische Suche nach der idealen Stadt

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Kapitel 1 Was bedeutet Leben in der Stadt?

STADT

Die Aufgabe

Die Antworten

Kapitel 3 Menschen nehmen, wie sie sind - Grandhotel Cosmopolis

Grandhotel Cosmopolis

Jeder findet seinen Weg

Jeder packt mit an

Kapitel 6 Das Magazin der Robert Bosch Stiftung zum Thema Stadt

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