Magazin MITSTREITER
Ein Blick in das MagazinMITSTREITERAuf gute Zusammenarbeit!
Unsere Mitstreiter kennen Menschen und Bedingungen vor Ort am besten. Wir arbeiten mit ihnen zusammen und bringen dabei ganz unterschiedliche Menschen zusammen, damit sie gemeinsam Großes erreichen.
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Constanze Stelzenmüller im Porträt
"GEMEINSAM HAT MAN MEHR SCHLAGKRAFT"
Was eine Schule mit ihren Partnern möglich macht
UNMÖGLICHES ERREICHEN
Ein Essay von Jutta Allmendinger
DIE GEBALLTE KRAFT DER BEWEGER
Alumni der Stiftung gehen gemeinsam komplexe Herausforderungen an
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OP Team
"ZUSAMMEN KÖNNEN WIR VIEL BESSER HELFEN"Im Heidelberger Universitätsklinikum verfolgen die Pflegeschülerin Ann-Catrin Druck und die Medizinstudentin Hannah May ein gemeinsames Ziel: ihre Patienten gemeinsam besser zu versorgen. Obwohl sie noch in der Ausbildung sind, lernen die beiden jungen Frauen schon jetzt, wie die verschiedenen Berufsgruppen im Krankenhaus besser zusammenarbeiten können.
Vier Wochen lang arbeiten die beiden als gemischtes Duo zusammen. Gemeinsam übernehmen sie die Visite, Untersuchungen, die Pflege und Behandlung – und lernen dabei vor allem von- und übereinander.
Deshalb hat der 39-Jährige zusammen mit Kollegen aus der Pflege das Projekt HIPSTA entwickelt – die Heidelberger interprofessionelle Ausbildungsstation.
Hier arbeiten vier Wochen lang vier Medizinstudierende im Praktischen Jahr und vier Pflegeschüler im dritten Lehrjahr in Zweierteams am Universitätsklinikum Heidelberg und betreuen ihre eigenen Patienten.
VERSTÄNDNIS UND RESPEKT FÜR DIE ANDERE ARBEIT
"In vielen Krankenhäusern gibt es starre Hierarchien, die eine gute Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflege verhindern", findet Druck. So will sie aber nicht arbeiten.
May sieht das genauso: "Ich profitiere von Ann-Catrins Wissen. Zusammen können wir dem Patienten doch viel besser helfen."
"Wichtiger ist doch, dass ich hier das Gefühl habe, dass alle genau wissen, wer ich bin, was ich habe und brauche."
Von guter Teamarbeit profitiert der Patient am allermeisten – das kommt auch bei Herrn Fröhlich an. Noch nie, so sagt er, wurde er in einem Krankenhaus so gut und umfassend betreut.
KLEINE KINDER – GROSSES KINO
KLEINE KINDER, GROSSES KINOIn Frankfurt gehen Kindergartenkinder ins Museum. Hier kommen die Kleinsten in Kontakt mit der Welt des Kunstfilms – nach einem gemeinsamen Konzept von Erziehern und Filmexperten. Ohne lange Erklärungen, aber mit vielen Mitmach-Aktionen, die sie bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen.
Sude und Marlie, beide fünf Jahre alt, sind mit ihrer Kita "Grüne Soße" zu Besuch im MiniFilmclub des Deutschen Filminstituts, in dem Kinder zwischen vier und sechs Jahren Filmkunst kennenlernen und selber kreativ werden können.
"Hier geht es nicht um das Erklären, sondern das Erleben von Filmkunst", sagt Projektleiterin Britta Yook. Lange Erklärungen würden die Neugierde der Kinder bremsen. Stattdessen ermuntert Yook sie, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen:
Wild mit Tusche zu malen…
…und bei laufender Musik phantasievoll zu zeichnen.
Das pädagogische Programm im MiniFilmclub haben das Filminstitut und Erzieher verschiedener Kitas gemeinsam erarbeitet. Die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Brandenburger Tor unterstützen diese Begeisterung von Kindern für Kunst mit ihrem Programm "Kunst und Spiele". Seit 2013 fördern sie bundesweit die frühkindliche Kulturvermittlung in 15 Einrichtungen.
Das Ergebnis:Kinder, die mit großer Freude ins Museum rennen und sich ganz selbstbewusst Kunst und Kultur zu eigen machen.
ZWEI CHÖRE FÜR EIN HALLELUJA
ZWEI CHÖRE FÜR EIN HALLELUJADie deutsch-russischen Beziehungen haben schon einmal bessere Zeiten gesehen. Weil jedoch starke Partner auf privater und öffentlicher Seite an einem Strang ziehen, bleibt der zivile Austausch in Schwung – wie zwischen zwei Chören aus Niedersachsen und Sibirien.
Gefördert wird diese Begegnung von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch (DRJA). EINE PREMIERE FÜR DEN JUGENDAUSTAUSCH
Neben der Robert Bosch Stiftung engagiert sich der Ostausschuss der Wirtschaft auf privater Seite, die öffentlichen Gesellschafter sind der Bund und die Freie und Hansestadt Hamburg. Über 140.000 junge Menschen hat die Stiftung seit ihrer Gründung ins jeweils andere Land gebracht.
Denn darin sind sich die Stiftung DRJA und ihre Partner einig: Die politische Lage darf kein Hindernis für die Begegnung junger Menschen sein. Sie sollte vielmehr Anlass zu mehr Engagement geben.
Durch die Begegnung mit dem Fremden denken Jugendliche über sich nach – die beste Medizin gegen Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit in beiden Ländern.
www.stiftung-drja.de
AFRIKA SUCHT DEN NÄCHSTEN EINSTEINEine afrikanische Initiative, die den Namen des brillanten Wissenschaftlers trägt, will ebenbürtige Erben auf dem Kontinent aufspüren – und gleichzeitig Afrikas Wissenschaft fördern. Thierry Zomahoun aus Benin führt die Suche an.
"Bildung wird dich befreien", gibt ihm seine Großmutter am ersten Schultag mit auf den Weg. Ihre Worte hat er nie vergessen. Heute ist Thierry Zomahoun der Geschäftsführer des African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) in Ruanda. Ein Inkubator für Afrikas hellste Köpfe in der Mathematik und verwandten Wissenschaften.
Unabhängige, außergewöhnliche Denker sind gesucht:
Für das African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) ist dies eine Schlüsselherausforderung für den Kontinent, um seine eigenen Probleme lösen zu können.
Dass Afrika seine Probleme am besten selbst lösen kann — diese Auffassung teilen AIMS und die Robert Bosch Stiftung. Deswegen haben sie gemeinsam das Next Einstein Forum initiiert.
Für März 2018 ist eine zweite Konferenz in der ruandischen Hauptstadt Kigali geplant. Zomahoun arbeitet mit seinem Team mit Hochdruck daran, dass sie ebenfalls ein großer Erfolg wird.
Zomahoun wünscht sich Freiheit und Respekt
Wenn ich von Freiheit spreche, dann spreche ich von Respekt. Ich glaube nicht, dass Afrika heute in der Welt respektiert ist. Das zu meinen Lebzeiten zu erreichen, ist mein Traum."
www.nef.org
DIE GANZE STADT ALS BÜHNEEine ungewöhnliche Konstellation ganz unterschiedlicher Partner bringt in Bologna Flüchtlinge, Einwanderer und alteingesessene Bürger zusammen. Mit dem Ziel, ihre Stadt lebenswerter zu machen, sind eine Theatergruppe, die Stadtverwaltung und ein Supermarkt gemeinsam "Actors of Urban Change".
Einfach mitmachen: Am Stadtrand von Bologna treffen sich Fremde zum Improvisations-Theater auf der Straße.
THEATER MIT FLÜCHTLINGEN
"Texte lesen, verstehen, übersetzen, sich einfach vor ein Publikum hinzustellen und zu sprechen", all das habe ihm dabei geholfen, in Bologna Fuß zu fassen.
Im Flüchtlingslager hörte er von diesen Gruppen, die zusammen mit jungen Italienern Theater spielen. Heute hat er Freunde in der Gruppe und zwölf andere Jungs aus dem Flüchtlingslager überzeugt, die ebenfalls zu den Workshops kommen.
GEMEINSAMKEIT SCHAFFEN
"Es geht darum, in unserer vom Individualismus geprägten Welt ein Netz der Gemeinsamkeit zu schaffen".
Als "Actors of Urban Change" verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Sie wollen ihre Stadt lebenswerter machen. Und dieses Ziel erreichen sie nur, wenn jeder der Partner seine Stärken optimal einbringt.
Die städtische Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung und Stadtentwicklung steuert ihre Erfahrungen und Kontakte bei.
www.actors-of-urban-change.eu
AKTIV WERDEN FÜR EINE OFFENE GESELLSCHAFT
AKTIV WERDEN FÜR EINE OFFENE GESELLSCHAFTAus vielen kleinen und großen Aktionen, die zurzeit überall in Deutschland stattfinden, wird eine ganze Bewegung. Ihr Ziel: mehr Zusammenhalt, Toleranz und Demokratie – eine offene Gesellschaft eben!
STADION STATT SCHULBANKKinder für Fußball zu begeistern, ist einfach. Aber für gesellschaftspolitische Probleme? Das von der Robert Bosch Stiftung initiierte Projekt "Lernort Stadion" verbindet beides. Ein Ortsbesuch im Bremer Weserstadion.
"Deshalb wollen wir hier im Stadion darüber reden, denn der Fußball kann Türen zu Themen öffnen, mit denen sich die Kinder sonst nicht beschäftigen", sagt Vanessa Maas, Projektleiterin des Lernzentrums OstKurvenSaal von Werder Bremen.
Sport kann helfen Fremdenfeindlichkeit zu überwinden, findet Schülerin Selma. "Man ist ein Team, das zusammenhält, egal woher die einzelnen Spieler stammen."
1:0 FÜR TOLERANZ UND FAIRNESS
Nach acht Jahren übergibt die Robert Bosch Stiftung das Projekt "Lernort Stadion" an ihre Mitstreiter. Denn bei ihren Initiativen sucht sie gezielt Partner aus, mit denen der langfristige Erfolg des Projektes gesichert werden kann. Bei Lernort Stadion ist dies gelungen: Die DFL Stiftung und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden die Erfolgsgeschichte ab 2018 weiterschreiben.
www.bosch-stiftung.de/lernortstadion